Geschichte
Die Texte stammen von Dr. Klaus J. Becker, aus dem Kalender des Kultur- und Verkehrsvereins, mit Erklärungen zur Bockenheimer Geschichte und zum Jubiläumsjahr 2020.
Dr. Klaus J. Becker
770
„In Christi Namen am 7. Tage der Kalenden des Juni, im zweiten Herrschaftsjahr König Karls, schenke ich, Grimbert, dem heiligen Märtyrer Nazarius, (dessen Leib im Rheingau in einem Kloster ruht, das Lauresham genannt wird) im Wormsgau in der Buckenheimer Mark einen Mansus und eine Hube. Und was auch immer in der Mark selbst ich sonst noch an Wiesen, Feldern, Äckern und Weinbergen, Häusern und Gebäuden habe, schenke ich zu ewigem Besitz mit Handgelöbnis. Veraktet im Kloster Lorsch unter obigem Datum. Zeichen des Grimbert, der wünschte, dass diese Schenkung geschehe und bestätigt werde.“
Das frühmittelalterliche Bockenheim
Das mittelalterliche Bockenheim
In der frühen Neuzeit
Reformation in Groß- und Kleinbockenheim
Emichsburg
Blaues Rathaus im Leininger Ring
1868
begannen die Planungen für damals noch die Staatsgrenze zwischen dem Königreich Bayern und dem Großherzogtum Hessen-Darmstadt übergreifende Eisenbahnlinie Grünstadt-Monsheim. Sie sah einen gemeinsamen Haltepunkt für Großbockenheim, Kleinbockenheim und Kindenheim vor, weshalb auch alle drei Gemeinden bei den Baukosten herangezogen wurden. Allerdings fanden die Planungen nicht nur Zustimmung, da die Bockenheimer u.a. Rauch- und Brandschäden bei der Getreideernte fürchten. Ende 1872 waren die Gleise und die gemeinsame Bahnstation errichtet; 1873 begann der Bahnbetrieb und der Bahnhof war ab sofort ein gerne eingefügtes Motiv auf den Grußpostkarten aller drei an den Errichtungskosten beteiligten Gemeinden.
1896
Weinlese
Spatenstich 1955
Seit dem 1. Oktober 1956 ist sie Wirklichkeit.
Das moderne Bockenheim
Im Blauen Rathaus finden anläßlich unseres Jubiläums viele Veranstaltungen zum 1250jährigen Bestehens unserer Gemeinde statt. Weitere Information auf der Webseite „Blaues Rathaus“